Wolfgang Hellmich vertritt den Kreis Soest auch in der 20. Wahlperiode

Am Montag früh nach der Bundestagswahl, nachdem alle Wahlkreise ausgezählt waren, stand fest: Auch in der kommenden, 20. Wahlperiode werde ich dem Deutschen Bundestag angehören. An dieser Stelle bedanke mich bei allen Wählerinnen und Wählern für ihr Vertrauen. Auch bei allen Wahlhelferinnen und Wahlhelfern, die mich und mein Team in den letzten Wochen mit einem engagierten Wahlkampf und guten Ideen unterstützt haben, möchte ich mich bedanken.

Vielen Dank auch an alle Gratulanten für die Glückwünsche zum Wiedereinzug in den Bundestag.

Ich freue mich auf spannende Aufgaben sowohl in Berlin als auch in meinem Wahlkreis. Besonders freue ich mich auf viele Begegnungen und gute Gespräche im Wahlkreis.

Wolfgang Hellmich mit roten Rosen in der Hand

Hilfen nach Corona sollen Sport beleben

Hans Zaremba über den SPD-Sportdialog in der SV-Lounge

Es war eine ideale Umgebung, die am Dienstagnachmittag von den Sozialdemokraten für ihr öffentliches Sportforum mit der Lounge des SV Lippstadt 08 ausgewählt wurde. Dies meinte auch die aus Iserlohn angereiste Vorsitzende des Sportausschusses im Deutschen Bundestag, Dagmar Freitag, mit ihrem Glückwunsch an die Schwarz-Roten für ihr „schönes Stadion“.

Gruppenfoto in der Lounge des SV Lippstadt

Gestalteten das SPD-Sportforum in Lippstadt: Von links der Vorsitzende des städtischen Jugend- und Sozialausschusses, Hans Zaremba, sein Kollege vom Sport, Gunther Schmich, die Sportausschussvorsitzende im Deutschen Bundestag, Dagmar Freitag, der Organisator des Nachmittags in der SV-Lounge, Karl-Heinz Tiemann, und der heimische Bundestagsabgeordnete Wolfgang Hellmich als Moderator. (Foto: Marco Zaremba)

Vielzahl von Töpfen

Im  Zentrum des Treffens mit der Bundespolitikerin in der guten Stube des Lippstädter Vorzeigeclubs im Fußball stand nach der Eröffnung durch den Vorsitzenden des städtischen Sportausschusses, Gunther Schmich, und dem Grußwort des Sportdirektors des Regionalligisten, Dirk Brökelmann, unter Leitung des Soester Bundestagsabgeordneten Wolfgang Hellmich die staatliche Sportförderung nach der Corona-Krise. Dass es dafür eine Vielzahl von Töpfen gibt, präsentierte die mit der Bundestagswahl am Sonntag aus dem Parlament an der Spree ausscheidende SPD-Sportexpertin. Dazu gehöre auch die vor wenigen Tagen bereitgestellte „Coronahilfe Breitensport NRW“. Sie ermögliche den Vereinen, eine finanzielle Unterstützung nach ihren Mitgliederverlusten infolge der Pandemie zu bekommen. „Durch diese Maßnahme werden den Klubs 30 Euro pro verlorenes Mitglied zugesagt. Mit ihr soll die Arbeit der Sportvereine gestärkt werden, die durch Corona mit den damit verbundenen Einschränkungen gelitten hat“, erklärte Dagmar Freitag. Ebenso könnten Zuschüsse für öffentliche Veranstaltungen abgerufen werden, mit denen der Wert des Sports für die Gesellschaft herausgestellt werde. Zudem habe die Bundesregierung mit „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“ ein Programm in Höhe von zwei Milliarden Euro aufgelegt, um die harte Zeit der Schließungen von Kitas, Schulen und Sportvereine begegnen zu können. „Viele der jungen Menschen haben nicht nur viel an Lernstoff versäumt, sondern konnten häufig auch nicht ihre Freunde persönlich treffen und keinen Sport ausüben“, schaute die frühere Gesamtschullehrerin auf die harte Zeit des Lockdowns. Für die Bildung von sozialer Kompetenz sei der Vereinssport ein unerlässlicher Faktor, unterstrich die Sportwissenschaftlerin ihr Plädoyer für den Breitensport.

Kooperation bei der Ganztagsbetreuung

Überdies empfahl die in Iserlohn als Vorsitzende des dortigen Sportausschusses in die Politik eingestiegene Sozialdemokratin den Kommunen, in ihren Verwaltungen zumindest eine halbe Stelle vorzuhalten, um für ihre Gemeinden und Städten frühzeitig Mittel aus den unterschiedlichsten Fördertöpfen abzurufen. Wiederholt würden wegen des Mangels an Personal vor Ort die von den staatlichen Institutionen zur Verfügung gestellten Hilfen nur teilweise in Anspruch genommen. Für mehr Bewegung bei der Kooperation zwischen Schulträgern und Sportvereinen sprach sich Sabine Homann vom Kreissportbund mit Blick auf den Rechtsanspruch für die Ganztagsbetreuung an den Grundschulen aus. Nach ihrer Auffassung sollten ab 15:00 Uhr die Vereine in den Schulen ihre Sportangebote durchführen. Auch regte sie an, die oftmals nicht genutzten größeren Räume der dörflichen Gemeindehäuser und kirchlichen Einrichtungen dem Sport für seine unterschiedlichsten Kurse zu überlassen. Die wiederholte Klage über nicht ausreichende Möglichkeiten für eine sportliche Betätigung wolle man in Lippstadt, so der örtliche Sportausschussvorsitzende Gunther Schmich, unter anderem durch die kurz vor ihrer Inbetriebnahme stehende Dreifachsporthalle am Evangelischen Gymnasium und die Zweifachturnhalle an der Gesamtschule entschärfen.

Wie kann der Sport wieder beflügelt werden?

SPD-Dialog mit Dagmar Freitag und Wolfgang Hellmich

Durch die dritte Corona-Welle im vergangenen Jahr wurden auch viele Aktivitäten des Sports für Kinder und Jugendliche abrupt gestoppt. Viele Beobachterinnen und Beobachter befürchteten mit der Zwangspause und des dazugehörigen Lockdowns ein Wegbrechen der Sportangebote für die jüngere Generation.

Sie kommt am Dienstag, 21. September, zum SPD-Sportdialog: Dagmar Freitag, Vorsitzende des Sportausschusses des deutschen Bundestages.

Diskussion über Fördermaßnahmen

Inzwischen haben die meisten Vereine ihre Tätigkeiten wieder aufgenommen. Durch verschiedene Förderprogramme des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen, die in der gemeinsamen Sitzung des Jugend- und Sozialausschusses mit dem Schulausschuss der Stadt Lippstadt am Mittwoch, 25. August, vorgestellt wurden, sollen auch die sportlichen Angebote in Lippstadt mit zusätzlichen Impulsen wieder beflügelt werden. Darüber und über weitere Folgen aus der Pandemie für den Sport in Lippstadt wollen die heimischen Sozialdemokraten unter Leitung des Mitgliedes des heimischen Bundestagsabgeordneten Wolfgang Hellmich (Soest), am Dienstag, 21. September, von 16:00 bis 18:00 Uhr in der Lounge des SV Lippstadt 08, Wiedenbrücker Straße 83 b, 59555 Lippstadt, mit den Lippstädter Sportvereinen und dem Stadtsportverband Lippstadt diskutieren. Erwartet werden auch die Vorsitzende des Sportausschusses des Deutschen Bundestages, Dagmar Freitag (Iserlohn), und der Vorsitzende des städtischen Sportausschusses, Gunther Schmich. Dazu haben unterdessen die Vorsitzenden des SPD-Stadtverbandes Lippstadt, Jens Behrens, und des SPD-Ortsvereins für die Kernstadt und Cappel, Hans Zaremba, eingeladen.

Hans Zaremba

Ein Haus, das die Menschen verbindet

Dialog im „Mikado“ über Mehrgenerationenarbeit

„Es war ein langer Weg, bis wir im Sommer 2017 das generationenübergreifende Engagement in Lippstadt mit zusätzlichen Impulsen versehen konnten“, erinnerte im Begegnungszentrum „Mikado“ der Vorsitzende des städtischen Jugend- und Sozialausschusses, Hans Zaremba, an die Aufbauarbeit für den vom Bund geförderten Treffpunkt der Generationen im Wohnpark Süd. Zugegen war beim Dialog mit der Mikado-Leiterin Nanni Schütte, dem Fachdienstleiter für die Kinder- und Jugendarbeit der Stadt Lippstadt, Frank Osinski, und dem Fachbereichschef für Familie, Schule und Soziales, Manfred Strieth, auch das Mitglied des Bundestages, Wolfgang Hellmich.

Gruppenfoto der Besucher beim Mikado

Dialog über die Arbeit im „Mikado“: Von links mit Frank Osinski, Nanni Schütte und Manfred Strieth aus dem städtischen Fachbereich für Familie, Schule und Soziales sowie  dem Lippstädter Kommunalpolitiker Hans Zaremba und dem Soester Bundestagsabgeordneten Wolfgang Hellmich. (Foto: Karl-Heinz Tiemann)

Mitgestaltung

„Der Schwerpunkt unserer Arbeit ist auf Aktivitäten gerichtet, die das soziale Miteinander aller Generationen vor Ort fördern. Wir eröffnen damit viele Wege der Mitgestaltung, unterstützen nachbarschaftlichen Zusammenhalt und entwickeln auch Angebote der Bildung und Kultur“, zählte Nanni Schütte die Möglichkeiten auf, die das  „Mikado“ biete. Ein Blick in den Flyer der Einrichtung in der Goerdelerstraße 70 im Lippstädter Süden verdeutlicht schnell, was alles darunter zu verstehen ist: Offener Treff für Kinder und Jugendliche, Gruppen für Mütter und Väter, Treffpunkte für Senioren mit der Vereinigung „Latschen und Tratschen“, Spielegruppe und Erzählcafe. Im „Mikado“ haben der ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club), Tanzgruppen, die Busbegleiter und die Senioren der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) aus Lippstadt und dem Umland ihren Ort für ihre Versammlungen. „Die Räume im Haus können gegen ein Entgelt auch für private Feiern und Veranstaltungen genutzt werden“, ergänzte der Sozialpädagoge Frank Osinski, der in der Stadtverwaltung die Aktivitäten im „Mikado“ mit vielen Ideen konzeptionell begleitet.

Mannigfaltigkeit

Auch die Sozialdemokraten waren mit unterschiedlichen Zusammenkünften im „Mikado“. So mit ihrem Empfang im Mai 2015 anlässlich der 20. Wiederkehr des von ihnen im Januar 1995 initiierten Rats-Beschlusses für ein eigenes Lippstädter Jugendamt und im November 2018 für die Ehrung von Jubilaren ihrer Partei mit Blick auf den 60. Jahrestag der ersten Wahl des von ihnen gestellten und langjährigen Bürgermeisters Jakob Koenen (1907-1974). „Ein Haus, das die Menschen verbindet“, charakterisierte der Vorsitzende des Lippstädter SPD-Ortsvereins, Hans Zaremba,die Mannigfaltigkeit des Zentrums der Generationen im Wohnpark Süd.

Infrastruktur

Für den SPD-Bundestagsabgeordneten Wolfgang Hellmich, auf dessen Vermittlung das „Mikado“ bis in 2028 jährlich mit 40.000 Euro aus der Kasse der Bundesrepublik Deutschland mitfinanziert wird, „sind Mehrgenerationenhäuser ein unverzichtbarer Teil der sozialen Infrastruktur“. Das Haus im Wohnpark Süd offenbare die Notwendigkeit von Treffpunkten dieser Art vor Ort. Zugleich hält der Bundespolitiker „eine professionelle Begleitung der vielfältigen Tätigkeiten in den lokalen Einrichtungen für geboten“, wie sie das „Mikado“ mit Nanni Schütte und ihrem Team erfolgreich praktiziere. Lob fand der vor 63 Jahren auf einen Bauernhof in Welver-Meyerich geborene Wolfgang Hellmich für die beachtlichen Leistungen durch das „Mikado“ während der harten Phasen des Lockdowns, der Kontaktbeschränkungen und vielen Planungsänderungen infolge der Corona-Pandemie. Der gegenwärtige Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, der sich nach 2009, 2013 und 2017 im Herbst 2021 zum vierten Mal um einen Sitz im Bundestag bewirbt, geht auch künftig von einer staatlichen Förderung der Mehrgenerationenarbeit aus. „Unabhängig vom Ausgang der Bundestagswahl 26. September“, lautet die zuversichtliche Prognose des Mannes aus Soest.

Netzwerk

Unterdessen habe das „Mikado“ aufgrund der starken Nachfrage von etlichen Personen und Organisationen seine räumlichen Grenzen erreicht, wurde beim Austausch über die Perspektiven der Mehrgenerationenangebote für Lippstadt festgestellt. „Ein Umstand, der von uns schon länger beobachtet wird“, erklärte der Kommunalpolitiker Hans Zaremba zur Initiative der SPD, „ein Netzwerk für das gesamte Stadtgebiet zu entwickeln“. Mit dem „Treff am Park“ an der Nußbaumallee, der gerade mit einem Anbau um rund 35 Quadratmeter erweitert wird, habe man bereits einen zweiten Standort im Süden. „Wir wollen nach Möglichkeit auch an weiteren Stellen in unserer Stadt Begegnungsorte schaffen“, blickt der Vorsitzende des Lippstädter Jugend- und Sozialausschusses auf die SPD-Aussagen zur Stadtratswahl im September 2020. Momentan entwickelt der Leiter des Fachbereichs für Familie, Schule und Soziales, Manfred Strieth, für die erste Sitzung des Jugendhilfe- und Sozialausschusses der Stadt Lippstadt nach den Sommerferien eine Vorlage, mit der von einem Anbau des „Mikados“ über die Anmietung von freistehenden Ladenlokalen in der City bis zu einem zu schaffenden Gebäudekomplex im Norden der Kernstadt verschiedene Ansätze für die Ausdehnung der Mehrgenerationenarbeit präsentiert werden sollen. Mit dem Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) gibt es obendrein auch einen Interessenten, der sich eine Trägerschaft für eine Mehrgenerationenstätte in der nördlichen Kernstadt vorstellen kann. „Die Vorhaben der Familienfreundlichkeit in Lippstadt werden die Haushaltspolitik in den nächsten Jahren bestimmen“, meint Hans Zaremba vor dem Hintergrund der Etatberatungen für 2022 und Folgejahre, die im Herbst erwartet werden.

Karl-Heinz Tiemann

Von der Entspannung zum Klimaschutz

SPD-Dialog in Erinnerung an Willy Brandt

Für das heimische SPD-Bundestagsmitglied Wolfgang Hellmich besteht kein Zweifel: „Am Ende war die Entspannungspolitik von Willy Brandt die Voraussetzung für die deutsche Einheit.“ Daran erinnerte ein wegen Corona virtuell veranstalteter SPD-Dialog anlässlich der vor fünf Jahrzehnten erfolgten Verleihung des Friedensnobelpreises an den damaligen Bundeskanzler. Mit dabei waren neben dem Soester Abgeordneten seine Parteifreunde, Niels Annen, Staatsminister beim Bundesminister des Auswärtigen, und der Kommunalpolitiker Hans Zaremba aus Lippstadt.Zoom-Teilnehmer
Akteure eines Dialogs zu den Wirkungen der Politik von Willy Brandt: Die Sozialdemokaten Wolfgang Hellmich (Soest), Hans Zaremba (Lippstadt) und Niels Annen (Hamburg).

Zentrale Punkte

Willy Brandt habe bei der Osloer Auszeichnung seiner Politik in 1971 „Hunger, Bevölkerungsexplosion, Umweltgefahren, Abnahme der natürlichen Vorräte“ als zentrale Punkte benannt, die den Frieden bedrohten. Aspekte, die von Wolfgang Hellmich als Moderator aufgegriffen und mit der Frage verbunden wurden: „Welche Formulierung würde auf die heutige Zeit besser passen? Willy Brandt Rede ist immer noch aktuell.“ Für den aus Hamburg zugeschalteten Staatsminister Niels Annen ist die gegenwärtige Lage „sogar noch komplizierter geworden“. Es gebe keine klare Blockbildung mehr und die Situationen seien unberechenbarer. „Das Konzept von Willy Brandt und Egon Bahr lässt sich damit nicht eins zu eins auf die heutige Zeit übertragen, aber es ist immer noch die Grundlage einer friedlichen sozialdemokratischen Außenpolitik.“ Bestand habe weiterhin das Prinzip: „Dialog auf Augenhöhe schafft Vertrauen.“ Damit schaute der SPD-Außenpolitiker auf die internationalen Begegnungen der letzten Tage (G 7, Nato-Gipfel und das Treffen der Präsidenten der USA, Joe Biden, und Russlands, Wladimir Putin).

Praktische Aufbauhilfe

Der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Hans Zaremba, der ähnlich wie Wolfgang Hellmich zum Beginn der 1970er Jahre durch die Politik von Willy Brandt in die SPD gekommen ist, schilderte den Einsatz der Lippstädter SPD, den sie nach dem Mauerfall im November 1989 im ersten Quartal 1990 mit ihrer konkreten Hilfe beim Aufbau von demokratischen Strukturen in der Region von Oschatz leisteten. Für die Lippstädter bedeutete dies zuerst, Kontakte zur jungen Sozialdemokratie in Oschatz – etwa 55 Kilometer östlich von Leipzig – aufzunehmen. „Dies geschah meist über Briefe und Telegramme, telefonisch war nicht viel möglich“, blickte der Lippstädter auf die schwierige technische Kommunikation zwischen Ost und West um den Jahreswechsel 1989/90. „Es war für uns eine Fahrt in unbekanntes Land, die wir mit unseren Autos Ende Januar 1990 unternahmen“. Zum Start seien die Hilfen praktisch gewesen: eine Schreibmaschine, ein Druckautomat für die Erstellung von Flugblättern sowie Papier. Dinge, die in der DDR nur schwer zu beschaffen waren. Aber Voraussetzungen für die Oschatzer SPD, um am Sonntag, 28. Januar 1990, im Beisein der Lippstädter in einem zuvor von der SED als Parteischule genutztem Haus ihr erstes Bürgerbüro zu eröffnen.

Soziale Gerechtigkeit

Im Anschluss hätten sich viele Verbindungen entfaltet, ebenso Schulungen zu Grundformen der Kommunalpolitik, des gesellschaftlichen Gebildes in Westdeutschland und der Parteiarbeit stattgefunden. „Zugleich wurden Tipps zum Aufbau von beruflichen Existenzen vermittelt.“ Überdies habe man sich aus Lippstadt aktiv im Raum von Oschatz im SPD-Straßenwahlkampf für die am Sonntag, 18. März 1990, anberaumte Volkskammerwahl eingebracht. Jedoch seien die SPD-Ergebnisse (21,9 Prozent DDR-weit und 14,3 Punkte im Kreis Oschatz) bei der Wahl des in Ost-Berlin ansässigen Parlaments für das gemeinsame und große Engagement der Oschatzer und Lippstädter Sozialdemokraten „ernüchternd“ gewesen. „Die einstige Blockpartei CDU verfügte offenkundig über einen organisatorischen Vorsprung und mehr an finanziellen Mitteln“, kommentierte Hans Zaremba. „Nichts kommt von selbst. Und nur wenig ist von Dauer. Darum – besinnt Euch auf Eure Kraft und darauf, dass jede Zeit eigene Antworten will und man auf ihrer Höhe zu sein hat, wenn Gutes bewirkt werden soll.“ Die Wahrheit dieses Zitats von Willy Brandt habe, so Wolfgang Hellmich, auch der virtuelle Gesprächsabend offenbart. Eine Antwort auf die heutige Friedensfrage sei der Klimaschutz. „Die damit verbundenen Ziele müssen wir erreichen, ohne den eigenen Wohlstand zu gefährden“, meinte der Soester Angeordnete. Und der Staatsminister Annen ergänzte: „Veränderungen werden kommen und viele Menschen wissen nicht, ob sie zu ihrem Nachteil geschehen. Wir müssen die Menschen mitnehmen und ihnen die Sorgen nehmen.“ Das Fazit des Abends formulierte der Gastgeber aus Soest mit: „Zur sozialen Gerechtigkeit müssen wir klar Position beziehen, da sie Bedingung für Freiheit und Demokratie ist.“ Auch dies habe Willy Brandt gesagt „und seine Worte von damals sind zeitlos.“

Betriebs-, Personalräte und Schwerbehindertenvertretungen diskutierten über die Herausforderungen der Pandemie und die Zukunft der Arbeitswelt

„Sozialer Zusammenhalt braucht starke Sozialpartner“, war der Titel der traditionellen Konferenz der Interessenvertretungen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, zu der die SPD-Bundestagsfraktion am Montag, den 07. Juni 2021 eingeladen hatte.

„Die Krise um die Corona-Pandemie hat Umbrüche und neue Herausforderungen für die Beschäftigten mit sich gebracht.“, so MdB Wolfgang Hellmich, aus dem Kreis Soest. Die Pandemie habe die Arbeitswelt von einem Tag auf den nächsten auf den Kopf gestellt. Innerhalb kürzester Zeit mussten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ins Home Office, auch wenn sie vorher nie mobil gearbeitet haben. Auch die Interessenvertretungen im heimischen Kreis Soest wurden vor neue Herausforderungen gestellt. Beispielsweise konnten die Betriebsvereinbarung über Kurzarbeit häufig nur in digitalen Sitzungen per Videokonferenz beschlossen werden.

Um sich über die gemachten Erfahrungen und die für die Zukunft bestehenden Herausforderungen auszutauschen, hat die SPD-Bundestagsfraktion Interessenvertreter aus dem ganzen Bundesgebiet eingeladen. Mit Bundesfinanzminister Olaf Scholz, Bundesarbeitsminister Hubertus Heil und dem DBG-Bundesvorsitzenden Reiner Hoffmann standen den über 500 angemeldeten Betriebsräten hochkarätige Gesprächspartner Rede und Antwort. An den Fragen wurde deutlich, dass die Pandemie die Betriebsräte stark bewegt. Aber auch die Digitalisierung und die Transformation der Arbeitswelt standen im Fokus.

In der „digitalen Mittagspause“ hatten die Betriebsräte die Gelegenheit über eine Videoschalte mit Fachpolitiker*innen aus dem Bereich Arbeit und Soziales in ein persönliches Gespräch zu kommen. „Der direkte Austausch mit den Praktikern kommt in der Pandemie oft zu kurz. Diese digitale Möglichkeit war eine große Bereicherung.“, erklärte Kerstin Tack, die arbeitsmarkt- und sozialpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, die durch den Tag moderierte.

„Eins ist heute ganz klar geworden: Der Wandel der Arbeitswelt gelingt nur, wenn es eine starke betriebliche Mitbestimmung gibt. Mit dem Betriebsrätemodernisierungsgesetz haben wir Gründung und Wahlen von Betriebsräten erleichtert und gestärkt. Doch ohne eine starke Stimme der Beschäftigten in Berlin wird es nicht gehen. Deshalb ist der Austausch so wichtig“, erklärt MdB Wolfgang Hellmich. Die SPD stehe ganz klar an der Seite der Beschäftigten, um die Arbeitswelt der Zukunft so zu gestalten, dass Teilhabe und Mitbestimmung auch weiterhin Erfolgsfaktoren bleiben.

Bund fördert Denkmäler im Kreis Soest mit über 1,2 Mio. Euro

Bereits 2100 kulturell bedeutsame Denkmäler konnten im Rahmen von neun Denkmalschutz-Sonderprogrammen von Förderungen für ihren Erhalt profitieren. Nun hat der Haushaltsausschuss über das zehnte Denkmalschutz-Sonderprogramm entschlossen und es steht fest: Der Kreis Soest profitiert dabei gleich dreifach.

„Insgesamt etwas mehr als 1,2 Millionen Euro fließen in unsere örtlichen Baudenkmäler“, freut sich Wolfgang Hellmich, SPD-Bundestagsabgeordneter für den Kreis Soest, über die Nachricht. „Die Maßnahmen erstrecken sich über das gesamte Kreisgebiet und leisten damit einen erheblichen Beitrag zum Erhalt unserer bedeutenden Kulturlandschaft.“

Gefördert wird mit dem Löwenanteil von 965.050 Euro ein altes Bürgerhaus und Wirtschaftsgebäude am Steinertor in Werl, welches als Belegstück für die Entwicklung des Wohnens in der Stadt Werl gegen Ende des 18. Jahrhunderts von stadtgeschichtlicher Bedeutung ist. „Nachdem das Gebäude auf Grund von Renovierungsbedürftigkeit seit über 20 Jahren leer steht, kann es in absehbarer Zukunft wieder einem nützlichen Zweck zugeführt werden“, erläutert Hellmich. „Somit bewahrt diese Förderung nicht nur Werls kulturelles Erbe, sie schafft auch Raum für Neues.“

Auch der östliche Kreis Soest profitiert: Die St. Johanneskirche in Rüthen erhält insgesamt 230.000 Euro aus dem Bundesprogramm. Die im neugotischen Stil erbaute dreischiffige Hallenkirche beherbergt auch das älteste Rüthener Kunstwerk, die Statue „Maria vom Stein“. „Als Wahrzeichen der Stadt Rüthen hat die St. Johanneskirche sowohl für die Glaubensgemeinschaft, als auch für kunst- und kulturhistorisch interessierte Menschen eine große Bedeutung“, so Wolfgang Hellmich.

Das dritte Förderprojekt steht in Lippetal-Herzfeld: Die Dankeskapelle aus dem Jahr 1954. Sie wurde nach dem zweiten Weltkrieg errichtet, als viele evangelische Christen durch Flucht und Vertreibung im katholischen Herzfeld eine neue Heimat fanden. Für die Sanierung werden 36.100 Euro vom Bund zur Verfügung gestellt. „Als wichtiges Zeugnis der gesellschaftlichen Veränderungen in der Nachkriegszeit ist die Kirche über ihren architekturhistorisch unumstrittenen Wert hinaus von unschätzbarem Wert“, erläutert Wolfgang Hellmich die im Bundestag gefallene Entscheidung.

„Gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen im Haushaltsausschuss konnte ich mich erfolgreich für unseren Kreis einsetzen“, sagt Wolfgang Hellmich abschließend dazu. „Ein gutes Beispiel, das zeigt: Die Bundespolitik ist nichts abstraktes, weit entferntes. Sie hat Auswirkungen vor Ort und betrifft uns alle.“

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Die Anschaffung von Drohnen zur Rehkitzrettung wird vom Bund gefördert

Kreis Soest, 08.04.2021 – Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft stellt insgesamt drei Millionen Euro zur Verfügung, um Kreisjägerschaften bei der Anschaffung von Drohnen zur Rehkitzrettung zu unterstützen.

Alljährlich kommt es im Frühjahr bei Mäharbeiten zur Tötung von Rehkitzen, die zuvor von den Ricken im Feld abgelegt wurden. Mit einer Drohne, die mit einer Wärmebildkamera ausgestattet ist, können Rehkitze entdeckt und gerettet werden, bevor die Mähmaschinen zum Einsatz kommen.

„Diese Rehkitze vor dem sicheren Mähtod zu schützen ist ein wichtiger Beitrag zum Tierschutz“, betont der heimische Bundestagsabgeordnete Wolfgang Hellmich. „Ich empfehle daher den eingetragenen Vereinen im Kreis Soest, zu deren satzungsgemäßen Aufgaben die Rettung von Wildtieren, sowie die Pflege und Förderung des Jagdwesens, des Tier-, Natur- und Landschaftsschutzes gehören, Fördermittel für die Anschaffung solcher Drohnen zu beantragen“, appelliert Hellmich weiter. Hellmich, der selbst auf einem landwirtschaftlichen Betrieb aufgewachsen ist, kennt diese Problematik mit Wildtieren und Mähmaschinen aus eigener Erfahrung.

Eingetragene Vereine, wie z. B. Kreisjägerschaften können diese Fördermittel für die Anschaffung solcher Drohnen beantragen. Unter https://www.ble.de/DE/Projektfoerderung/Foerderungen-Auftraege/Rehkitz/Rettung_node.html sind alle weiteren Details, sowie die Möglichkeit der Antragstellung, zu finden.