Veranstaltungshinweis: Eine starke Wirtschaft in der Zeitenwende – Industriestrompreis als Motor der Transformation?

Kreis Soest, 13.10.2023 – Die gestiegenen Kosten für Industriestrom sind eine Herausforderung für unsere Wirtschaft. Dies betrifft nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrie, sondern auch den Übergang zu nachhaltiger Energie.

Die Einführung der Energiepreisbremse war dabei ein erster Schritt einen preisdämpfenden Effekt auf die Energiekosten erzielen. Um die Wirtschaft zu unterstützen und gleichzeitig die Klimaziele einzuhalten, sind weitere Maßnahmen nötig.

Die Lösung kann dabei ein mittelstandsfreundlicher, unbürokratischer und zeitlich klar definierter Transformationsstrompreis sein. Über dieses und andere die Wirtschaft betreffende Themen möchte die SPD-Bundestagsfraktion vor Ort sprechen. Daher laden der heimische Bundestagsabgeordnete Wolfgang Hellmich, sowie der Sprecher der Arbeitsgruppe Wirtschaft der SPD-Bundestagsfraktion, Bernd Westphal, für den 24.10.2023, 18:00 Uhr, im Rittergut Störmede, Albert Brand-Straße 3 in Geseke, zu einer Diskussionsveranstaltung ein.

Auf dem Podium werden sich, neben den beiden Abgeordneten, mit Cordula Wenzel, Inhaberin der Firma Blomenröhr Fahrzeugbau und Markus Dürkes, Geschäftsführer der Schonlau-Werke, Vertreter aus der lokalen Wirtschaft befinden, die über die Situation vor Ort berichten können.

„Wir freuen uns, mit den Menschen im Kreis Soest über diese Thematik zu sprechen“, so Wolfgang Hellmich. „Daher laden wir Sie herzlich dazu ein, dabei zu sein und sich in die Diskussion mit einzubringen.“

Aufgrund begrenzter Plätze ist eine verbindliche Anmeldung notwendig unter: https://www.spdfraktion.de/termine/2023-10-24-starke-wirtschaft-zeitenwende oder per E-Mail an wolfgang.hellmich.ma05@bundestag.de

Die Kommunen in der Energiekrise

Werl, 23.02.2023 – Die Kosten für Energie sind im Jahr 2022 massiv gestiegen. Spätestens durch die Endabrechnung für das Jahr haben das alle Bürgerinnen und Bürger zu spüren bekommen. Bundestag und Bundesregierung haben zahlreiche Entlastungspakete auf den Weg gebracht. Um mit den Menschen vor Ort darüber ins Gespräch zu kommen, lud die SPD-Bundestagsfraktion zur Diskussion in die Werler Stadthalle ein.

Kurz nach 18.00 Uhr eröffnete Wolfgang Hellmich, Bundestagsabgeordneter für den Kreis Soest die Diskussionsveranstaltung. Auch Sascha Quint, Vorsitzender der Werler SPD-Ratsfraktion richtete ein Grußwort an alle Anwesenden.

Weiterer Vertreter der SPD-Bundestagsfraktion war Bernhard Daldrup, Sprecher der AG Kommunalpolitik und der AG Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen der SPD-Bundestagsfraktion und Abgeordneter für den Kreis Warendorf. Der Experte für Kommunalpolitik legte in einem Kurzvortrag die politischen Dimensionen der Energiekrise und die bisher umgesetzten Lösungsmaßnahmen dar. „Die letzten zwölf Monate haben auch gezeigt, wie verletzlich wir uns als Gesellschaft durch die Abhängigkeit von Energieimporten gemacht haben“, waren sich die beiden Bundestagsabgeordneten einig. „Und für die Zukunft“, ergänzte Bernhard Daldrup, „darf es kein Zurück zu Kohle- oder Atomstrom geben. Die Zeit, die Energiewende umzusetzen, ist jetzt.“

Aus Verbrauchersicht sprach Udo Sieverding von der Verbraucherzentrale NRW, Bereichsleiter für den Bereich Energie und Mitglied der Geschäftsleitung. „Die Zahl der Beratungen ist in Folge der hohen Energiekosten definitiv gestiegen“, so Sieverding. „Viele Energie-Discounter sind durch die Energiekrise in die Insolvenz gegangen. Das hat viele Verbraucherinnen und Verbraucher verunsichert.“ Aktuell entspanne sich die Situation aber und es gebe wieder Wettbewerb im Energiemarkt.

Die Situation der Stadtwerke erläuterte Robert Stams, Geschäftsführer der Stadtwerke Werl. Er beschrieb die aktuelle Füllung der Gasspeicher als gut, mahnte aber auch an, weiterhin Energie zu sparen. „Jede Kilowattstunde, die wir jetzt sparen, ist eine Kilowattstunde, die uns über den nächsten Winter hilft.“ Auch ein erhöhtes Tempo beim Ausbau der erneuerbaren Energien sei aktuell zu beobachten, so Robert Stams. Er appellierte an das Publikum die örtlichen Stadtwerke auch in Zukunft zu unterstützen. Auch wenn sie nicht immer die günstigsten Anbieter sind, so haben sie sich in der Energiekrise als Stütze erwiesen, die alle Verbraucherinnen und Verbraucher aufgefangen haben, die im vergangenen Jahr plötzlich einen neuen Energielieferanten brauchten.

Gruppenfoto der Podiumsgäste, die über die Energiekrise informierten

Diskutierten mit Bürgerinnen und Bürgern in Werl: Robert Stams, Udo Sieverding, Bernhard Daldrup, Sascha Quint (Vorsitzender der Werler SPD-Ratsfraktion), Jens Behrens (Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Kreis Soest und Gast bei der Veranstaltung) und Wolfgang Hellmich

In der anschließenden Diskussion mit dem Publikum ging es um verschiedene Bereiche, die die Energie betreffen. Fördermittel für energetische Sanierungen, Denkmalschutz und Speicherkraftwerke sind einige der Themen, die angesprochen wurden.

„Politik lebt vom Dialog. Gerne nehmen wir Kritik und Anregungen mit nach Berlin“, so Wolfgang Hellmich abschließend.

SPD-Bundestagsfraktion lädt zu Diskussion zum Thema Energie ein

Werl, 06.02.2023 – Der völkerrechtswidrige Angriff Russlands auf die Ukraine hat schwerwiegende Folgen auch für Deutschland. Massiv gestiegene Energiekosten betreffen alle Bürgerinnen und Bürger.

Viele sorgen sich, wie sie ihre Stromrechnung oder die Heizkosten bezahlen sollen. Unternehmen fragen sich, wie sie die höheren Energiekosten tragen können. Beschäftigte fürchten um ihren Arbeitsplatz. Ebenso die Kommunen, ihre Stadtwerke und die gesamte kritische Infrastruktur geraten durch die steigenden Energiekosten unter Druck.

In den letzten zwölf Monaten haben Regierung und Bundestag schon viele Maßnahmen umgesetzt, um die hohen Kosten abzufedern. Über diese Maßnahmen und zukünftige Vorhaben möchten der heimische Bundestagsabgeordnete Wolfgang Hellmich und die SPD-Bundestagsfraktion mit den Menschen im Kreis Soest reden und laden dazu am 16.02.2023, 18:00 Uhr, zur Diskussion im Jägersaal der Stadthalle Werl (Grafenstraße 27, 59457 Werl) ein. Bei Interesse wird um eine kurze Anmeldung unter wolfgang.hellmich.ma05@bundestag.de oder per Telefon unter 02921/364740 gebeten.

Mit dem Abgeordneten Bernhard Daldrup aus dem Kreis Warendorf wird ein Experte aus dem Bundestag für Kommunen und kommunale Einrichtungen an der Veranstaltung teilnehmen. Robert Stams, Geschäftsführer der Stadtwerke Werl GmbH, und Udo Sieverding von der Verbraucherzentrale NRW werden ebenfalls von ihren Erfahrungen berichten und mitdiskutieren.

„Wir freuen uns auf die Diskussion und den Austausch“, sagt Wolfgang Hellmich. „Nur wenn wir mit den Menschen vor Ort reden, können wir ihre Meinungen mit nach Berlin nehmen und in unsere Entscheidungen einfließen lassen.“

SPD diskutierte über die Digitalisierung in der Bildung

Als der heimische Bundestagsabgeordnete Wolfgang Hellmich die öffentliche Gesprächsrunde der SPD-Fraktion im Bundestag mit der Überschrift „Digitale Medien in der beruflichen Bildung“, zu der er und seine Fraktionskollegin Elvan Korkmaz aus dem benachbarten Kreis Gütersloh in das Lippstädter Technologiezentrum „Cartec“ eingeladen hatten, beendete, sprach er von „einem rauchenden Kopf“. So breit und komplex habe er die Beiträge der zweistündigen Diskussion empfunden.

Gruppenfoto

Zeigten die unterschiedlichen Aspekte der Digitalisierung auf: Von links Wolfgang Nettelstroth, Günter Schmidt, Remco van der Velden, Elvan Korkmaz, Tim Kwoczek (Moderator des Abends), Wolfgang Hellmich und Wolfgang Percy Ott.

IT-Fachleute in die Schulen

In ihrer Ankündigung hatten der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Hellmich, und das Mitglied im Ausschuss für Digitale Agenda, Korkmaz, herausgestellt: „Die Wirtschaft 4.0 und die Arbeit 4.0 können auch für die Beschäftigung von Nutzen sein, wenn schulische Bildung wie Aus- und Weiterbildung zukunftsorientiert gestaltet werden.“ Die Aussprache mit Wolfgang Percy Ott vom Unternehmen Cisco Deutschland, das sich als weltweiter Marktführer in den Bereichen IT (Informationstechnik) und Netzwerk versteht, Wolfgang Nettelstroth, Industriegewerkschaft Metall Bielefeld, Günter Schmidt, Schulleiter des Hansa Berufskolleg in Unna, und Remco van der Velden, Bürgermeister der Stadt Geseke, offenbarte, dass auch in der schulischen Bildung die digitalen Medien eine verstärkte Bedeutung einnehmen. Doch die Lehrerausbildung habe auf diesem Gebiet noch einen erheblichen Reformbedarf, war aus der Mitte der Versammlung zu hören. Schulleiter Schmidt sah es kritisch, die Pädagogen in den Schulen mit administrativen Aufgaben der Datenverarbeitung zu betrauen. Dies sollten vielmehr IT-Fachkräfte ausüben und unterstrich: „Unsere Lehrer haben eine andere Ausbildung“. Bürgermeister van der Velden teilte die Auffassung des Mannes aus Unna und erklärte dem Forum in Lippstadt, bereits mit der Einstellung einer speziellen Fachkraft für die Schulen in Geseke gehandelt zu haben. „Wir konnten nicht auf eine allgemeine Regelung des Landes warten“, begründete er sein Vorpreschen. Wie digitale Bildung in der Schule vermittelt werden kann, zeigte der vormals im Hochsauerlandkreis tätige Günter Schmidt am Beispiel in Unna auf: 400 IT-Plätze würden hier den Schülerinnen und Schülern zur Verfügung stehen. Im letzten Schuljahr habe man in Unna erstmals das Abitur digital geschrieben.

Öffentliche Daseinsvorsorge

Auf den vom Cisco-Manager Ott präsentierten Folien war zu lesen: „Fast jeder Job hat künftig einen IT-Bezug“. Folglich müssten die Betriebe ihr Personal schulen. Es gelte, insbesondere der Generation 40plus die digitalen Querschnittskompetenzen näherzubringen und dabei „die Mitarbeiter mitzunehmen“. Dafür sei auch „ein neuer Führungsstil“ erforderlich und „eine andere Arbeitsorganisation“ notwendig. Die Digitalisierung bestehe nach Einschätzung des Referenten Ott aus etwa 30 Prozent Technik, während das Wissen 70 Prozent umfasse. Laut Wolfgang Nettelstroth von der IG Metall müsse es das Ziel sein, die Arbeitswelt durch Digitalisierung und Vernetzung wirtschaftlich und sozial besser zu machen – statt einfach nur effizienter und billiger. Zudem setzte sich der Gewerkschaftler dafür ein, nach der Erstausbildung fortwährend Weiterbildungen anzubieten. Ebenso sei zu hinterfragen: „Wofür qualifizieren wir und wie kann der neue Arbeitsplatz aussehen?“ Elvan Korkmaz, seit 2017 Mitglied des Bundestages und Diplom-Verwaltungsfachwirtin mit beruflicher Erfahrung im Bielefelder Jobcenter und als Sachbearbeiterin für Stadtentwicklung in der Leineweberstadt, hob hervor: „Es wird viel über die Digitalisierung geredet, aber es passiert zu wenig.“ Als Beispiel führte die stellvertretende Landrätin des Kreises Gütersloh die Landwirtschaft in ihrer Heimatregion an, „die einen zügigen Ausbau des Breitbandnetzes bedürfe, um die neuen Technologien auf den Feldern nutzen zu können“. Für die 33-jährige Sozialdemokratin gehört die Fortentwicklung der digitalen Geflechte zur „öffentlichen Daseinsvorsorge“. Gleichzeitig müssen, so die SPD-Frau, die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiterschaft vorausschauend weiterentwickelt werden.

Verfasser: Hans Zaremba

„Neues Jahr – neue Chancen, neue Herausforderungen?“ mit Peer Steinbrück

Am Donnerstag, den 04.02.2016, konnte ich Peer Steinbrück, meinen Bundestagskollegen und Finanzminister a.D. in der Soester Stadthalle willkommen heißen. Gemeinsam begrüßten wir mehr als 150 interessierte Gäste, die unserer Einladung zur Fraktion vor Ort Veranstaltung „Neues Jahr – neue Chancen, neue Herausforderungen?“ gefolgt waren.

Peer beantwortete eine Menge Fragen aus dem Publikum zu Themen wie Flüchtlingskrise, Ukraine-Konflikt, Deutschland als Technologiestandort etc. Ich kann mich seinem Wunsch zu mehr Höflichkeit und Respekt im Umgang miteinander anschließen. Das bezieht sich auf das Miteinander in der Gesellschaft, aber auch auf die Tonart gegenüber Politikern. Viele sind ehrenamtlich tätig und verdienen unser aller Respekt.

Natürlich war allen Anwesenden klar, dass wir uns aktuell in einer sehr schwierigen Zeit befinden. Peer bezeichnete die Jahre 2014/2015 aufgrund der Flüchtlingskrise als geschichtliche Zäsur in der bundesdeutschen Geschichte. Einfache und schnelle Antworten auf die drängenden Fragen gibt es allerdings nicht.

Trotz aller Probleme sind Peer und ich zuversichtlich, was unser aller Zukunft anbelangt. Deutschland ist ein starkes Land, das schon viele Herausforderungen in seiner Geschichte gemeistert hat. Es wird auch die aktuellen und kommenden meistern, da sind wir uns ganz sicher.

Veranstaltung mit Peer Steinbrück am 04.02.2016