Besuch beim Landeskommando NRW
Düsseldorf, 9. Februar 2017
Am 9.2.2017 habe ich, begleitet vom Vorsitzenden des Arbeitskreises Sicherheit und Bundeswehr der SPDNRW Oberst a.D. Joachim Schaprian, erneut das Landeskommando in Düsseldorf besucht und an diesem Tag sehr gute und informative Gespräche mit dem Kommandeur Brigadegeneral Gorgels und den Soldatinnen und Soldaten des Kommandos geführt.
Mit einem Lagevortrag im Kreis der Stabsabteilungsleiter des Kommandos wurde ich über die vielfältigen Aufgaben des Kommandos informiert. Auftragsschwerpunkt des Landeskommandos Nordrhein-Westfalen ist die zivil-militärische Zusammenarbeit sowohl auf Landesebene (Landtag, Landesregierung und Landesbehörden) als auch auf Ebene der Regierungsbezirke, Kreise und kreisfreien Städte. Das Kommando berät zivile Behörden ebenengerecht über Fähigkeiten der Bundeswehr im Hilfeleistungsfall, vertritt die Interessen der Bundeswehr im Bundesland durch Zivil-Militärische Zusammenarbeit. Das LKdo NW koordiniert weiterhin die Unterstützungsleistungen der Bundeswehr zur Flüchtlingshilfe in NRW, insbesondere Bereitstellung von Liegenschaften der Bundeswehr. LKdo NW plant und führt durch die Ausbildung und Inübunghaltung für ca. 1.000 beorderte Reservisten, vor allem in den Bezirks- und Kreisverbindungskommandos und in den Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskräften, sowie ca. 160 Ausbildungsveranstaltungen der beorderungsunabhängigen Reservistenarbeit. Dabei war für mich von besonderen Interesse das Gespräch mit den Leitern der Bezirks- und Kreisverbindungskommandos/ Kompaniechef der Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskompanie „Ruhrgebiet“. Sehr erfreut habe ich zur Kenntnis genommen, dass durch den Einsatz der Verbindungskommandos im Rahmen der Flüchtlingshilfe die Arbeit der Kommandos in den Kreisen/Städten und Bezirken deutlich an Akzeptanz gewonnen.
Nach meiner Bewertung ist das Landeskommando gut aufgestellt, um bei einer Katastrophe in NRW die Unterstützung durch die Bundeswehr zu koordinieren.
Allerdings ist es für mich als Abgeordneter aus NRW weiterhin unbefriedigend, dass in weiten Teilen des Landes, insbesondere im Ruhrgebiet, nach der letzten Verkleinerung der Bundeswehr nur wenige aktive Truppen stationiert sind. Umso wichtiger ist für mich die Informationsarbeit über die sicherheitspolitischen Fragen im Lande durch die Jugendoffiziere der Bundeswehr. Hier werde ich mich dafür einsetzen, dass die vielen freien Stellen beim Landeskommando zügig besetzt werden und die Aufgabe der Jugendoffiziere aufgewertet wird.
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